Hi zusammen,
ja, ich hatte ja versprochen zu posten, sobald das Bier probiert ist. Jetzt ist der Kasten von 14 Flaschen schon fast leer. Wisst ja, wie das mit der Prokrastination ist. Ja, bisher hat es allen meinen Gästen geschmeckt. Und es ist schon eine coole Show. Die Flaschen, ihr erinnert euch vielleicht, dass eine explodiert ist an den heißen Tagen, stehen dermaßen unter Druck, dass beim Öffnen der Kronkorken durch alle Himmelsrichtungen fliegt. Mein Freund Dami meinte schon, dass ich aufpassen müsste, dass die Nachbarn nicht die Polizei rufen, weil sie meinten, dass mit einer scharfen Waffe geschossen würde.
Naja, letztlich hat das Bier sehr viel Alkohol und sehr viel Kohlensäure. Das liegt wie gesagt daran, dass ich zu viel Zucker zur Nachgärung herein getan habe. Letztlich bin ich heute nach der 4. oder 5. Verköstigung dazu gekommen, dass ein Vorgebirgsbräu gar kein Bier ist, sondern dass ich eher ein neues Getränk erfunden habe, den Biersekt 😀
Also es schmeckt schon wie Bier, hat aber die Kohlensäure und vielleicht auch den Alkoholgehalt nahe am Sekt 🙂 Mein Freund und Kollege Andreas meinte, es wäre mit etwas Süßem gemischt das perfekte Getränk, um jemanden abzufüllen. Ich hoffe er ist heute Abend noch gut nach Hause gekommen. Er hat nur ein Glas getrunken, trinkt aber sonst so gut wie keinen Alkohol, deswegen wurde er doch sehr schnell lustig 🙂 Und selbstgebrautes Bier ist generell nicht so bitter, vor allem im Anfangsgeschmack wie normales Bier, dass es zu kaufen gibt.
Ja, ich überlege jetzt im Winter vielleicht ein dunkles Bier zu brauen. An sich bin ich Kölsch und vielleicht Pilstrinker, daher bevorzuge ich helle Biere. Allerdings braucht so ein helles Bier in der Regel eine Temperatur von 20 bis 25 Grad. Ich kann natürlich hoffen, dass im Winter die Wohnung, wenn ich nicht da bin, nicht so schnell abkühlt. Alternative ist es, ein dunkles Bier zu brauen, weil dessen Hefe schon bei fünf bis zehn Grad die Gärung erzeugt. Das könnte ich dann perfekt in meinem Keller im Winter gären lassen.
Ja, wie auch immer, es hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn man den körperlichen Aufwand nicht unterschätzen sollte. 15 Flaschen Bier abzufüllen, das sind ca. 8 Liter Bier. Das macht man dann in einer Fuhre auch mit der Verschließung mit dem Kronkorken. Ja, vergleichbar damit, dass man 40 Kölsch hintereinander zapft und es dann auch noch verschließen muss. Ja, der Spaß überwiegt dennoch, so dass ich jeden zur Nachahmung ermuntern kann. Passt wie gesagt nur mit dem Zucker auf. Es geht nicht nur um die Spaltung von Atomen, auch die Chemie beinhaltet ihre Wunder und ihre Kraft. 🙂
Liebe Grüße
Till